Operative Behandlungen
Die Ärzte des Fusszentrums führen regel- und routinemässig Operationen am Vor-, Mittel- und Rückfuss sowie am Sprunggelenk durch und bietet auch die Nachbehandlung und Kontrollen nach Operationen an. Als Belegärzte nutzen wir zumeist Operationssäle und Patientenzimmer an den Hirslanden Kliniken St. Anna in Luzern und in Meggen sowie konsiliarisch auch im Spital Uster und ambulant im St. Anna im Bahnhof Luzern.
Wann ist eine Operation erforderlich?
In folgenden Situationen sollte eine Operation als Behandlung bedacht werden:
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wenn durch eine konservative Therapie (ohne Operation) keine ausreichende Beschwerdebesserung eingetreten oder zu erwarten ist
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wenn durch Abwarten eine zunehmende Schädigung zu erwarten ist
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wenn die Lebensqualität, trotz konservativer Therapie, relevant eingeschränkt ist
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wenn regelmässig Schmerzmedikamente eingenommen werden müssen
Welche Art von Operationen gibt es?
Abhängig von der Lokalisation und Art der Gesundheitsschädigung, Gesundheitszustand, Alter, Zielen und Neigungen des Patienten kann eine der folgenden Arten von Operationen empfohlen werden.
klassische oder offene Operationen:
Hierbei werden in der Operation auf sogenannten Zugangswege Gewebe durchtrennt um an die entsprechenden Strukturen zu kommen. Bei diesen Techniken entstehen eher grössere Wunden womit auch die damit verbundenen Risiken erhöht sein können. Mit dieser Technik kann häufig eine schnellere Operation mit besserer Sicht für den Operateur erreicht werden. Manche Eingriffe können nur offen durchgeführt werden.
arthroskopische Operationen / Schlüsselloch-Technik:
Dabei werden durch kleine Schnitte (sogenannte Portale) Röhren eingefügt und durch diese Kameras und Operationsinstrumente. Diese Technik ist bekannt aus der Kniegelenk-Chirurgie (Meniskus) und heute auch Standard in der Bauch-Chirurgie bei der Entfernung des Blinddarmes oder der Gallenblase.
minimalinvasive / percutane Operationen:
So werden Techniken bezeichnet bei denen die kleinstmögliche Verletzung von Haut und Geweben das Ziel ist. Geringere Gewebeverletzungen führen zumeist zu weniger Beschwerden und einer schnelleren Erholung und Heilung nach Operation.
Vorfuss
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Alle gängigen Verfahren bei Hammer- und Krallenzehen, Metatarsalgie
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Hallux rigidus
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Hallux valgus
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Hallux varus
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Infektionen
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Knochenbrüche
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Revisionsoperationen
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Sehnenverlagerung
Mittelfuss
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Arthrose-Chirurgie
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Instabilität
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Knochenbrüche
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Metatarsalgie
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Revisionsoperationen
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Umstellungsoperationen
Rückfuss
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Arthrosen
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Knick-Senkfuss / Hohlfuss / Klumpfuss
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Revisionsoperationen
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Umstellungen
Sehnen, Nerven & Weichteile
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Akute und chronische Beschwerden der Achillessehne
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Chirurgie aller Sehnen
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Ersatzoperation bei Sehnenruptur
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Ganglion / Überbein Operation
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Operation bei Morton Neurom
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Revisionsoperationen
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Sehnenverlagerungen / Tenodesen
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Tumoroperationen gemeinsam mit der Tumororthopädie Universitäts-Kinderspital Basel
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Versorgung frischer Sehnenrisse
Sprunggelenk
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Bandrekonstruktion / Sprunggelenksinstabilität
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Diagnostische und therapeutische Gelenksspiegelung
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Gelenksversteifungen
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Knochenbrüche
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Operationen bei Arthrose
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Osteochondrale Läsionen (Knorpelverletzungen)
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Revisionsoperationen
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Sprunggelenksprothesen
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Umstellungsoperationen
Rheuma und anderen entzündlichen Krankheiten mit Gelenksschädigungen
Operationen bei Rheuma-Patienten müssen speziell geplant werden, wobei die Medikamente (Immunsuppression) und auch die bestehende Schädigung und der zu erwartende Verlauf langfristig mit berücksichtigt werden sollte. Wenn eine Operation erforderlich ist, dann muss diese zwischen Patient, Rheumatologen und orthopädischem Chirurgen besprochen und ideal geplant werden.